"64 Prozent der heimischen Geschäftsführer und 57 Prozent der
Angestellten sind der Meinung, dass Österreichs Unternehmen einen großen
Aufholbedarf bei Online-Kommunikationstools haben. 58 Prozent der Unternehmer
geben an, dass Firmen durch den verstärkten Einsatz von professionellen
Videokonferenzsystemen profitieren können. Das ergab eine am Montag präsentierte
Studie des Marktforschers meinungsraum.at im Auftrag des
Telekommunikationsunternehmens Cisco.
Bis dato setzen Österreichs Unternehmen bei Social Media noch eher auf die
Verbreitung offizieller Mitteilungen statt auf Dialog. Davon haben aber drei
Viertel erkannt, dass sie das Potenzial von Social Media im Unternehmen noch
nicht ausreichend nutzen. Immerhin die Hälfte verfügt über digitale "Schwarze
Bretter" für interne Mitteilungen. 71 Prozent der heimischen Geschäftsführer
sehen in internen Dialogmedien (Foren, Chats) gute Möglichkeiten, die
Zusammenarbeit im Medium zu verbessern. Allerdings werden diese Medien nur von
rund einem Drittel genutzt.
Mitarbeiter als Social Media-Experten
Entscheidungsträger nutzen Social Media eher in der Zusammenarbeit als ihre
Mitarbeiter, 44 Prozent begründen dies mit Zeitersparnis, 28 Prozent führen den
Kostenvorteil an. Drei Viertel der Befragten sind sich darüber einig, dass
Unternehmen von Social Media-Anwendungen profitieren können. Die meisten
Vorteile sehen Geschäftsführer dabei in der Unternehmensführung und im
Marketing.
Ein gutes Drittel der Geschäftsführer gibt an, zu wenig über Social Media zu
wissen und sieht keinen Bedarf, es einzusetzen. Sie sprechen sich daher gegen
die Nutzung aus. Cisco-Manager Achim Kaspar hält das für falsch: "Diese
Entwicklung zu ignorieren birgt für jedes Unternehmen die Bedrohung, die
Wettbewerbsfähigkeit am globalen Markt einzubüßen."
Im Rahmen der Studie wurden 500 Personen telefonisch befragt, davon 250
Geschäftsführer und leitende Angestellte von Unternehmen mit über 100
Mitarbeitern sowie 250 Arbeitnehmer."
der Standard am 31.10.2011
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen